pembrokeshire
Unter Wolkengestrüpp
tiefhängende Sonne befasst ein Gesicht
kein Ort zum Verstecken
by courtesy of akiruna, (notice copyright)
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smart
nobody is finding the text inside
just you
Welche Verheerungen eine einfache Frage in einem Gesicht anrichten können, kann beobachten, wer folgendes einer mir nicht näher bekannten Person unterschiedlichen Geschlechts, oder besser: nicht unterscheidbaren Geschlechts, vielmehr: nicht unterschiedenen Geschlechts, eines Gesichts, dass mit dem Ausgang dieses Frage, oder der Antwort auf diese Frage, oder vielmehr der Kausalität, die angestrebt wurde mit der einfachen, welche Verheerungen im Gesicht einer Person, deren Geschlecht, wenn auch nicht sichtbar, so doch völlig oder nicht wichtig für den Ausgang, oder präziser für den Fortgang, ein Ausgang hätte ja zumindest, ein Fortgang jedoch ist nicht Kasualität, wie es richtiger hätte heißen müssen, wenn denn schon eine präzise Semantik, in einem Gericht, einem geschlechtslosen Gericht, was nicht sehr anschaulich, aber doch treffender als, mit entsprechender Kasuistik aber ohne das innere, das bestimmende, eine Kasualität des Lebens, die nach in Rechnung stellen von suspense oder zumindest von Verblüffung, oder besser von Überrumplung in die Strukturen der Erinnerung durch Nach-Vollziehen und Nach-Bereiten verlangt, eine eher schon ontologische Traube auf dem Dach, ein Werkzeug des Feudels, mit wem, Herr Richter?
Sehen Sie: ich sehe mich am Rande eines Trichters. Sie wissen, ich habe starke Bilder im Kopf, die die jeweilige Situation visualisieren. Dieser Trichter ist aus Porzellan, weißem sehr weißem Porzellan. Ich balanciere unfreiwillig am Rand, warscheinlich auf Socken und es ist glatt dort, sehr glatt. Der Trichter endet nicht in einer Öffnung, womit es kein Trichter mehr ist, ein inverser Kegelmantel. Wissen Sie nicht mehr: man rauscht da hinunter, saust ohne Halt an den glatten Wänden auf ein Zentrum zu. Dann endlich fällt man durch eine Öffnung und schwebt im Raum umgeben von Myriaden Lichtpunkten, die wir als Sterne oder Galaxien interpretieren. Aber nein, dieser Trichter ist geschlossen. Der Mantel läuft auf einen Punkt zu. Einen sehr kleinen Punkt. Einen eher mathematischen, also masse-, ausdehnungs- und zeitlosen Punkt. Das ist dann auch die Quintessenz dieser Reise: der Trichter befördert mich unweigerlich auf die Wahrheit zu. Das Schicksal, oder besser das Sein in diesem Punkt. Das Nichts ist nicht riesig groß, es ist unfassbar klein. Alles, was ich physisch wahrnehmen, was ich emotional wahrnehme, ist sekundär. Unterbau, Beiwerk. Es herrscht letzlich da Nichts. Für jeden, aber nicht für jeden wahrnehmbar.
April 2006
Warum hoffe ich, um zu fühlen, was ich nicht mehr glaube?
Warum fühle ich, um zu glauben, was ich nicht mehr hoffe?
Warum fühle ich, um zu hoffen, was ich nicht mehr glaube?
Warum glaube ich, um zu fühlen, was ich nicht mehr hoffe?
Warum glaube ich, um zu hoffen, was ich nicht mehr fühle?
Warum hoffe ich, um zu glauben, was ich nicht mehr fühle?
Warum mehre ich mich nicht von der gefühlt geglaubten Hoffnung?