Katzengold

Unbemerkt entledigten sie sich ihrer üppigen Keidung und suchten umsichtig einen leichten Einstieg ins dunkle Wasser. Eine schmale sandige Landzunge bot sich ihnen an und er zog sie mit sich dorthin. Ihre Finger krallten sich in seinen Oberarm und er fühlte ihre steigende Anspannung. Leicht beugte er die Knien und das kalte Nass um seinen Unterkörper ließ ihn scharf einatmen. Sie vermieden es sorgsam, sich umzusehen, als sie behutsam ihre Körper eintauchten und mit ein paar bedachtsamen Zügen die Uferzone verliessen. Weiter draussen beschleunigten sich ihre Bewegungen und bald stellte sich ein wohltuender Rhythmus ein. Da die Geräusche ihrer Schwimmstösse leiser wurden passte er seine Kraft der ihren an. Bald war sie wieder mit ihm und das vom Mond gesandte Lichtband zog sie wie ein Gummi über die tintige Oberfläche. Er meinte ein Lächeln im hellen Dreieck ihres Gesichts zu erkennen und konzentrierte sich wieder auf seine Aufg be. Seine Bewegung n beschleunigten sich, erst sacht, dann immer wilder schlu en seine Arme das Wasser, und bald war sie den Geräuschen nach weit zurü kgeblieben. Er wagte nicht, sich umzuwend n. Unvermittelt hatte er den hellen Ufersaum erreicht, schwa m aber weiter, bis seine Hä de den nassen Sand greifen konnt . Die scharfen Geräusc  dort drau sen war n verstum t. Die Tropf n, die au  seim nasn H r auf   Haut des Untr   fieln, bil  fein rote Rinn  . Ein ersch  er Griff z  Sch el best     seine Verm  Eb    nicht stand     Atem von Br ndrod ng in    L ft  nd z ang das Kin  au  ärts.     N senflügel bewe   sic  sto  artig un  d s scharf   Ger usch zertren te die Sti le zwisch   den knotigen Kiefern. D   me serscharfe Schmerz im El nbogen war die Folge ihrer Unachtsamkeit, als sie   im Gestrü   verfing. Ihr kornblumenfarben  Kleid zerriss eine Handbreit oberhalb des Saumes, ohne das sie das küm erte. Im Stolpern sah sie einen lichten Fleck im Voraus, unvermit elt öffnet sich der Hain und der Anblick eines grauen Weite unter blauem Himmel sprang sie an. Ihre na kten Zehen gruben sich in den krautigen Untergrund, als sie vorwärts stürzte. Nach den Knieen berührte ihr Bauch das lockere Grün. Der Aufprall war überraschend wenig schmerzhaft und ihre Spannung löste sich. Die Frage, ob es die Adria oder der Skagerrak sein würde, durchflutete langsam ihr Bewußtsein, als sie die Nackenmuskeln anspannte, um hinauszusehen. Die karstigen Inseln hätte von beidem sein können. Sie streckte die Arme nach vorn und griff in die verholzten Zweige der Steinheide. Erst behutsam dann immer kräftiger zog sie sich Hand über Hand zur Felskante. Nach wenigen Metern hatte sie die Schlucht erreicht und sich mit einer letzten kräftigen Bewegung über die Kante gezogen. Dieser Impuls war so heftig, dass sie sich schon in der ersten Phase des Fluges überschlug. Mehrfach an Felsvorsprüngen anstossend nahm ihre Geschwindigkeit zu, es wurde indessen pechschwarze Nacht und hätte er nicht in ihrer Flugbahn gestanden, wäre sie womöglich neun Fuss unter Grund geraten.

katzengold
TheSource - 28. Feb, 09:30

Hach

ich vermisse das Drama ;-)

Grau - 1. Mär, 10:26

Das Drama bin ich.

So halte ich mir rückenfrei. :o)
Kornblume - 1. Mär, 20:43

Ende gut?

"...Mehrfach an Felsvorsprüngen anstossend nahm ihre Geschwindigkeit zu, es wurde indessen pechschwarze Nacht und hätte er nicht in ihrer Flugbahn gestanden, wäre sie womöglich neun Fuss unter Grund geraten."

wenn man dann das Ende einfach mal abschneidet (was zuweilen sehr wohl vorkommen könnte) - dann hast du das Drama:

"...Mehrfach an Felsvorsprüngen anstossend nahm ihre Geschwindigkeit zu, es wurde indessen pechschwarze Nacht."

aber DAS machen wir nicht, sonst hat der liebe B nicht den Rücken frei (ohgraus!) ;-)

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