Das Syndrom Leben

 
akiruna

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Ginge da ein wind / an feuchte finger
massierte mir die ganglien / wattierte mir die flausen
schlöpps tuchrevers / mir vor die nassen augen

ginge da ein wind / zög müde finger / aus warmen achselhöhlen
entdöckte erste einzelheit / im graugeblümter luxusland
dückt sich zum himmel / als deute sich ne wahrheit an

ginge da ein wind / schlitzeaugen ferngesicht /ganz innen drin ein
herzhöhlenrauschen / abgereister besserwisser
der sich verändörte / in andrer Richtung

ginge da ein wind / röss dreiecke in diese
leergeräumte wünschelhöhle
als wärs noch gar nicht ausgemacht / dass es so sei.

träte ins nasse höbe das leichte
schöbe das kühle trüge das schwarze
liebte ohne begründung
ginge da ein wind

mah (Gast) - 13. Aug, 12:14

ich wünschte

mir fielen für diesen text mehr worte ein als nur dieses:
toll!

Eskorte fragile - 14. Aug, 08:57

die breaks sind klasse - hin und her gerissen ist man zwischen grinsen und ganz ernsthaftem verstehen.
mir gefällt es auch sehr gut!
und zum "syndrom leben habe ich ein passendes gegenstück. oder sogar zwei:

nach dem tor

tür ohne klinke

Grau - 14. Aug, 13:32

Ich danke Ihnen

Der Brecht stand Pate mit dem Kehrreim und hat mich inspiriert. Und meine noch nicht so ferne Vergangenheit als "angefressener" Regattasegler ;-)
@escorte/Fotos: Wien? Das hat so einen morbiden Charme, um eine Plattitüde zu Wort kommen zu lassen ;-)

Eskorte fragile - 14. Aug, 15:19

nein, ein kloster in glonn - nähe münchen :-)
monoblog - 25. Aug, 15:00

ein ganz feines bild. perfekt.

Reh Volution - 14. Nov, 18:54

Schöne Akkorde in Wort und Farbe.
LG
REH


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